Hinweis zur Fütterung der Nutrias am Graulhecker Weiher

Der Graulhecker Weiher war schon jeher ein beliebtes Ausfugsziel zur Naturbeobachtung und leider auch zur Fütterung der dort lebenden Tierwelt. Seit sich herumgesprochen hat, dass dort nun auch Nutrias heimisch sind, zieht es jedoch noch mehr Menschen dorthin. Leider bleibt es nicht dabei, die Tiere zu beobachten, sondern es wird in rauen Mengen gefüttert. Karotten, Haferfocken, Backwaren und weitere Lebensmittel werden am Ufer verteilt, mehr als die Tiere fressen können!

Auch wenn es Freude bereitet, dass die Nutrias, durch das Futter angelockt und mittlerweile fast zahm, ganz aus der Nähe beobachtet werden können, so ist die Art und Menge des angebotenen Futters weder für die Nutrias noch für deren Lebensraum auf Dauer verträglich. Zwar nehmen die Tiere die angebotenen Backwaren gerne an, das bedeutet aber nicht, dass dies eine gesunde Ernährung ist.

Durch das Überangebot an Nahrung vergrößert sich die Nutria-Population enorm und führt damit auch zu einem erhöhten Krankheitsdruck unter den Tieren. Des Weiteren werden durch die Futterreste Ratten angelockt, die sich ebenfalls verstärkt vermehren und zu einem Hygieneproblem führen, mit dem sich die angrenzenden Anwohner dann auseinander setzen müssen. Zuletzt schadet das erhöhte Nährstoffangebot dem Gewässer, da bei den Abbauprozessen dem Wasser Sauerstoff entzogen wird. Hierrunter leiden dann unter anderem die Fische im Graulhecker Weiher.

Wir fordern alle Besucher des Graulhecker Weiher daher nachdrücklich auf, das Füttern der Wildtiere zu unterlassen!