Zur Corona-Zeit sind in den meisten Hotels deutlich weniger Zimmer belegt, als normal. In dem Insektenhotel auf der Grünfläche „Klinkenthalhalle“ sind zwar auch noch viele „Zimmer“ frei, erfreulicherweise sind aber auch zahlreiche der Bohrlöcher in den Holzscheiten mit Lehm verschlossen. Dahinter entwickelt sich der Nachwuchs der Wildbienen. Dieser wird erst im kommenden Frühjahr das Insektenhotel verlassen, um sogleich wieder Ausschau nach einer neuen geeigneten Brutmöglichkeit zu halten.
Zuvor finden die Wildbienen Nahrung für die anstrengende Fortpflanzungsphase auf der angrenzenden Wildblumenwiese. Diese Fläche wurde vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz im Rahmen des Projektes „Dem Saarland blüht was“ gefördert, mit der Auflage den Aufwuchs lediglich einmal jährlich im Herbst zu mähen. Diese Form der Bewirtschaftung bringt es mit sich, dass das Erscheinungsbild durch absterbende Pflanzenteile für das menschliche Auge unattraktiv aussieht. Aus dem Blickwinkel der Bewohner des Insektenhotels verbirgt sich dort aber ein natürlich schöner und attraktiver Lebensraum für Insekten und Vögel.
